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Winterzeit - Saunazeit

Welche Arten von Sauna gibt es überhaupt? Hier eine kleine Übersicht, damit Sie die richtige Art von Sauna für sich auswählen.\n

In den modernen Wellness-Anlagen finden Sie verschiedenste Saunen und vollkommen unterschiedlichen Temperaturen, Luftfeuchtigkeiten etc. \n \n Finnische Sauna\n \n Die finnische Sauna ist die bekannteste Form der Sauna. Sie besteht aus Holz, meistens aus Fichte oder Tanne. Im Innenraum gibt es mehrere Stufen, auf denen die Saunabesucher sitzen. Nach oben hin wird die Luft immer heißer, deshalb sollten sich Sauna-Neulinge immer auf die unterste Stufe setzen. In der finnischen Sauna herrschen sehr hohe Temperaturen (zwischen 80°C und 110°C), allerdings beträgt die Luftfeuchtigkeit maximal 10 %. Die sehr heiße aber auch trockene Luft wird von den Besuchern als äußerst angenehm empfunden. \n \n In der Mitte oder an der Wand der finnischen Sauna steht ein Standofen, auf dessen Oberfläche beheizte Steine liegen. Durch die Aufgüsse in der finnischen Sauna wird die Luftfeuchtigkeit kurzfristig erhöht und die gefühlte Temperatur steigt an. \n \n \n Kelo-Sauna oder Erdsauna\n \n Die heutige Erdsauna unterscheidet sich erheblich von der Ursprünglichen. Sie wird teilweise ins Erdreich oder in eine Hügellandschaft gebaut. In modernen Erdsaunen ist der Boden gefliest und die Wände sind mit Holz isoliert. In der Regel werden bis zu 300 alte Stämme der Polarkiefer (Keloholz) verbaut. Sie haben einen Durchmesser von 35 bis 40 cm und kommen aus den Grenzwäldern von Finnland und Russland. Die Stämme verleihen der Sauna ein sehr rustikales Aussehen. In modernen Erd- oder Kelosaunen sind offene Kamine eingebaut, die in der Regel mit einer Glasscheibe versehen sind. \n \n Die Temperaturen beträgt in der Regel zwischen 90 und 110° Grad Celsius, bei einer relativ geringen Luftfeuchtigkeit. Die recht hohen hohen Temperaturen empfinden die Saunabesucher jedoch als angenehm. Der Boden der Erdsaunen gibt Kälte ab, dadurch können die Temperaturen ausgeglichen werden. Dies erreicht man durch die besondere Bauweise der Erdsauna. Dieser Temperaturunterschied wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus und kann Symptome von Allergien und Bronchialasthma lindern.\n \n \n Bio-Sauna \n \n Sie ist im Prinzip ein Mittelding zwischen klassischer Sauna und Dampfbad. In der Biosauna herrschen Temperaturen zwischeb 40 und 65 Grad und die relative Luftfeuchtigkeit liegt bei 50 %. Im Gegensatz zur finnischen Sauna, bei der ein Saunagang zwischen 10 und 15 Minuten beträgt, kann man einen Saunagang in der Biosauna durchaus auf 20 Minuten ausdehnen. Bei regelmäßiger Anwendung kann dies zur Blutdrucksenkung führen. \n \n In der Biosauna wird mit wechselnden Lichtinstallationen gearbeitet. Das Licht wird über das Auge und den gesamten Körper aufgenommen und hat einen positiven und vitalisierenden Einfluss auf Körper und Geist. \n \n Dabei steht Rot für Feuer und Wärme, Orange für die Heiterkeit, Gelb für die Farbe der Sonne, Grün für die Natur, Blau für Wasser und Kälte und Violett steht für die Farbe des Geistes. \n \n In der Biosauna steht Rot für pures Wohlbefinden und Lebensfreude, die Durchblutung wird angeregt und der Stoffwechsel regeniert sich. Dies hat positive Auswirkungen auf die Hautpartien. Gelbes Licht wirkt kraftvoll, es trägt zur Stärkung des Nervensystems bei und wirkt reinigend und entschlackend. Grün ist eine Mischung aus gelb und blau. Es steht für die Gegensätze warm und kalt. Dieses Licht entspricht der Beruhigung und der Frische und wirkt lindernd bei Entzündungen. Blau hingegen steht für Sehnsucht und Weite. Es lockert die Muskulatur, hilft gegen Schlaflosigkeit und Unruhe und wirkt beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt. Violett steht für Übersinnlichkeit, dieses Licht wirkt reinigend und entschlackend. \n \n Die Temperaturen liegen dabei zwischen 40°C und 65°C mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 50%. Auch in Biosaunen können Kräuteraufgüsse etc. zubereitet werden. \n \n \n Banja\n \n Hier handelt es sich meist um ein kleines Blockhaus, das mit einem Holzofen beheizt wird. Die Temperatur beträgt höchstens 50°C und ist damit wesentlich geringer als in der finnischen Sauna. Allerdings entsteht durch häufige Wasseraufgüsse sehr schnell eine hohe Luftfeuchtigkeit. Vor den Aufgüssen werden Birkenzweige in die Wassertröge getaucht, die ihr Aroma ins Wasser abgeben. .\n \n \n Salz-Sauna\n \n Die Temperatur variieren in der Regel zwischen 60 und 75 °C. In den Wänden werden Salzblöcke, vielfach Himalaya-Salz verbaut, diese geben Salzionen in die Luft ab. Dies wirkt sich vor allem bei Atemwegserkrankungen sehr angenehm aus. In manchen Saunen wird er Boden noch mit groben Salz ausgelegt und es werden zusätzliche Salzaufgüsse angeboten, was die Wirkung noch um ein Vielfaches verstärkt.  \n \n \n Tepidarium\n \n Hierbei handelt es sich um einen Wärmeraum mit einer durchschnittlichen Lufttemperatur von 40 °C. Die Bänke, der Boden und auch die Wände sind beheizt. Da die Wärme nur leicht über der Körpertemperatur liegt, kann der Saunagang im Tepidarium zur Verbesserung der Durchblutung führen. Dadurch kann die Heilung von rheumatischen Beschwerden, Stoffwechselerkrankungen und leichten Infekten positiv beeinflusst werden. \n \n \n Dampfsauna\n \n In dieser Sauna erreicht die Lufttemperatur "nur" etwa 40° C bis 50° C. Allerdings liegt die Luftfeuchtigkeit bei nahezu 100 % und deshalb wird die Temperatur höher empfunden. Im Gegensatz zur finnischen Sauna aus Holz ist die Dampfsauna aus Stein gebaut und meistens vollständig gefliest. Hier herrscht aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit so dichter Nebel, dass man seinen Nachbarn oft kaum sehen kann. Da man aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit keine Saunatücher benutzen kann, sind in den Dampfsaunen Schläuche installiert, mit denen man die Sitzbänke abspritzen kann. Vor allem Menschen mit Atemwegserkranken empfinden das Dampfbad als sehr angenehm. \n \n \n Hamam\n \n Hierbei handelt es sich um ein Dampfbad, das aus dem arabischen Raum stammt und dort sehr bekannt ist. Die Temperatur liegt bei ca. 33 und 40 °, es herrscht eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit von ca. 95 %. In der Mitte des Raumes befinden sich Liegeflächen. Im Gegensatz zu anderen Saunen trägt man hier einen Lendenschurz. Im Hamam kann man sich von einem Tellak (Bademeister, Masseur) waschen und massieren lassen. Dabei wird der Saunabesucher komplett mit Schaum eingerieben und zum Abkühlen mit kaltem oder warmem Wasser übergossen. \n \n \n Rhassoul\n \n Auch diese Saunaform stammt aus dem arabischen Raum. Rhassoul steht für „waschen“. Vor dem Saunagang reibt man die Haut mit Ton-Mineralerde ein. Diese trocknet anschließend im Rhassoulbad bei 40 – 45 ° C leicht an. Durch Kräuteraufgüsse im Rhassoulbad wird die Ton-Mineralerde wieder aufgeweicht. Die Kräuteraufgüsse werden oft mit ätherischen Ölen vermengt. Deren Dämpfe wirken sich wohltuend auf die Atemwege aus. Ein Rhassoul-Gang dauert ca. 30 – 40 Minuten. Anschließend wäscht man die Heilerde mit einer leichten Dusche wieder ab. Dabei werden abgestorbene Hautschuppen gründlich und schonend entfernt. Im Anschluss sollte man den Körper mit einem pflegenden Öl einreiben. Zwischendurch wird in vielen Saunen ein starker Tee gereicht. \n \n  \n \n Bildquelle: Espressolia  / pixelio.de\n



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